Tularämie

Der Erreger der Tularämie, F. tularensis, ist ein intrazelluläres Bakterium. Der Erreger ist hochinfektiös und kann u.a. durch einen Zeckenstich übertragen werden. Obwohl Tularämie in Deutschland nur selten vorkommt, dem RKI werden jährlich 20 bis 30 Fälle gemeldet, ist das Bewusstsein für diese Krankheit wichtig. Zum einen, weil das klinische Bild der Tularämie sehr vielfältig ist und Symptome wie Fieber, Kopf-/Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Schüttelfrost und Unwohlsein aufweist und differentialdiagnostisch einige Krankheiten in Frage kommen.

Außerdem kann es bei einem Zeckenstich ein kleines (wenige Millimeter bis Zentimeter) Geschwür bilden welches oft unentdeckt bleibt oder es treten Lymphknotenschwellungen auf welche bei spätem Behandlungsbeginn vereitern und nekrotisieren. Auf Grund der Ähnlichkeit zu anderen Krankheiten liegt die tatsächliche Fallzahl vermutlich wesentlich höher. Allerdings ist es essentiell früh mit der Antibiotika Therapie zu beginnen, um einen schweren Krankheitsverlauf zu vermeiden.
Mehr Details und Informationen zur Tularämie finden Sie auf der Website des RKIs.